Wie viel Gutes kann ich heute verkraften?

Was glauben wir, was wir verdienen? Für wie wertvoll halten wir uns? Wenn wir tief in uns hineinschauen, vom Gefühl her, wie viel Prozent von einer Skala von 0 bis 100 glauben wir von dem Guten zu verdienen, das das Leben uns zu bieten hat?

50 Prozent war meine spontane Antwort als ich das in einem Buch von Dan Millman gelesen habe. Er meint, und das erscheint mir richtig, wenn wir nicht aus vollem Herzen 100 Prozent sagen können, dann haben wir ein Problem mit unserem Selbstwertgefühl, mit der Gewissheit, dass wir gut sind und nur das Allerbeste verdient haben.

Und das führt zu Selbstsabotage. Wir treffen Entscheidungen, die uns schaden, z. Bsp. in einem schlecht bezahlten oder unbefriedigenden Job zu bleiben, an einer kaputten Beziehung festzuhalten oder schaden uns auf andere Weise, durch Drogen, Alkohol, zu viel Essen, keine Bewegung. Wir können es nicht aushalten, etwas zu bekommen, können Erfolg und Aufmerksamkeit nicht genießen. Weiterlesen

Wünsche

Zur Zeit ist es eher schwer. Das Nadelöhr verengt sich wieder heftig. Keine einzige Übung, die ich kenne, und ich kenne wirklich viele, kann mir helfen. Irgendwann gebe ich auf: ‚Ich ergebe mich, mach du wie du willst, ich weiß nicht wie es gehen soll, hilf mir‘ bitte ich das Göttliche.

‚Ich möchte aber wissen was du willst‘ höre ich.

‚Ich will, dass du mir hilfst, es soll so sein wie du willst‘ Weiterlesen

Die Magischen Drei

zauberstab

In einem meiner absoluten Lieblingsbücher, ‚Die Signatur der Seele‘, schreibt der Autor gegen Ende, dass wir alle unseren individuellen Werkzeugkasten haben, der uns hilft uns zu erinnern, der uns hilft wieder zu uns selbst zurückzufinden.

Es können gegenständliche Dinge sein, wie eine Münze, ein Stein oder ein Foto, aber auch anderes.

Zur Zeit ist es sehr voll. Vorweihnachtszeit, Kindergeburtstage, allerlei neue Entwicklungen, es reißt mich leicht mit, ich verliere häufig den Stand. Da erinnerte ich mich an das Buch und daran, dass ich meine Werkzeuge kenne.

Das erste Werkzeug, dass einfach aber nicht minder wirkungsvoll ist, ist das Atmen. Der Atem ist unsere Verbindung zu Gott, zum Geist, zum Universum. In manchen Sprachen sind Atem und Geist Synonyme. Weiterlesen

Alles will nur mehr Liebe

schmetterlinge

Ich bin heute morgen schon so aufgewacht. Mit einem undefinierbaren unguten Gefühl. So dass ich mich entscheiden muss, ob ich den Tag damit verbringe es zu verdrängen oder ob ich mich dem sofort stelle und schaue was da los ist.

Ich merke, dass Möglichkeit eins gar keine echte Option mehr ist, all die Jahre Erfahrung haben mich gelehrt, dass kein Geheimnis so dunkel und so bedrohlich sein kann, dass dessen Aufdeckung nicht eine Erleichterung mit sich bringen würde, eine Erleichterung, die tausendmal besser ist, als dieser halbgare Zustand der Verdrängung und der Ablenkung. Der bei mir früher oder später auch noch mit Essen endet.

Trotzdem ist diese Wolke jedes Mal eine Bedrohung, wir müssen wohl jeden Tag aufs Neue die Entscheidung treffen Helden und Heldinnen zu sein. Die Angst an die Hand nehmen und weitergehen. Weiterlesen

Meine Bestimmung

Ich habe keine Lust mehr falsch zu sein. Zu dick, zu unordentlich, zu langsam, zu müde, zu unmotiviert, ohne zu wissen was meine ‚Bestimmung‘ ist, zu viel Geld ausgebend, ach die Liste ist endlos.

Ich schaue nach wie vor mein Leben durch diese Brille an. Was ist nicht gut genug, was soll verbessert werden? Denn dann, dann wird es mir endlich gut gehen. Weiterlesen

Atmen, essen, bewegen, ruhen

Ich habe etwas tolles gemacht, ich habe mir eine TCM-Beratung nach den fünf Elementen gegönnt.

Angefangen hat es damit, dass ich mich fast immer nach dem Essen unwohl gefühlt habe und überhaupt nicht mehr wusste was ich essen soll, ich hatte auf nichts wirklich Lust.

Die fünf Elemente habe ich schon vor über 25 Jahren entdeckt, da es mir aber damals nur ums Abnehmen ging und sie nicht den gewünschten schnellen Erfolg brachten, bald wieder beiseite gelegt. Weiterlesen

Irgendwie anders

Ich bin zwischen den Welten. Seit wir zurück sind aus Dänemark ist es anders. Erst der Ärger hier und völliges Unverständnis bei den Beteiligten, dann das Haus an der Nordsee, dass uns so gefällt aber das irgendwie unerreichbar erscheint, dann die Angst es könnte erreichbar sein und wir würden wirklich alles neu starten. Woanders hin gehen.

Sobald es wieder darum geht wegzuziehen geht es mir immer so. Ich verliere die Verbindung, ich fühle mich kontaktlos, als hätte ich keinen Platz mehr. Der alte ist nicht mehr, der neue noch nicht da. Vielleicht ist es das was mich bisher immer gehalten hat. Ich will das Gefühl loswerden, dieses Gefühl, und entscheide mich fürs Bleiben. Weiterlesen

Bauchatmung

In den ersten Tagen wurde ich noch vom Geist des Neuen getragen, es war leicht mich zu spüren und auch was mir gut tut und was nicht, was mich stärkt und was nicht.

Nun gerät das zunehmend in den Hintergrund. Neben dem Leben mit fünf Kindern in einem Ferienhaus, keine Rückzugmöglichkeit, Berge von sandiger Wäsche und jede Menge Haushaltskram zu erledigen, geht es immer mehr ums nackte Überleben. Verbindung weg.

Da fiel mir eine Übung von Geneen Roth ein, die Bauchatmung. Klingt erstmal nicht besonders neu, aber beim Lesen ist mir aufgefallen, dass ich mich bei all den Atem- und Körperwahrnehmungsübungen, die ich so mache, nie länger im Bauch aufhalte, der Bauch ist ja für mich der ungeliebteste Körperteil. Weiterlesen

Innere und äußere Motivation

Ich kann inzwischen beides spüren, die äußere und die innere Motivation.

Die äußere ist der kopf- und schamgesteuerte Wunsch dünn zu sein und fit auszusehen. Hauptsache ich muss mich nicht für mein Aussehen schämen, was ich aber tue, natürlich. Also kommen aus der Härte und dem Selbsthass immer neue Pläne zustande, wie ich endlich abnehmen könnte und welchen Sport ich machen müsste, damit es endlich klappt. Vorsätze, die nie lang Bestand haben und deren unabwendbare Nichtbefolgung mich wieder in die Hoffnungslosigkeit und in die Selbstvorwürfe katapultiert.

Und dann gibt es noch die innere Motivation, der Wunsch mich wohl zu fühlen, gespeist von der Liebe zu meinem Körper, bei dem es nur darum geht, meinen Körper zu respektieren und gut zu behandeln und ihm das zu geben was er braucht, ohne ein bestimmtes Aussehen als Ziel zu haben, sondern nur aus dem tiefen Wunsch heraus ihn gut zu behandeln, ihn zu hegen und zu pflegen. Weiterlesen