Früher habe ich gedacht, ich sei eine Welle im Ozean. Eine einzelne Welle, die um ihr Überleben kämpfen musste. Ich machte mir Sorgen um meine Größe, um meine Stärke, um meine Form. Ich verglich mich mit anderen Wellen und dabei schnitt ich nicht gut ab, ich dachte sie hätten etwas, was ich nicht habe. Ich hatte Angst vor Sturm, vorm Zerbersten, vor dem Nichtsein in der ruhigen See. Ich versuchte mich zu verändern, herauszufinden warum ich so war wie ich war und wie ich endlich gut sein könnte. Ich glaubte, weil ich früher viele schlimme Zeiten erlebt habe war ich eine gebrochene Welle, ich könnte nie mehr heil sein, so wie andere Wellen, die fröhlich vor sich hin sprangen und sich so wohl zu fühlen schienen. Weiterlesen