Ich bin total runtergefahren. War zu erwarten, dass ich irgendwann nicht mehr kann nach dieser dramatischen Woche. Eigentlich könnte ich entspannt rumliegen, es gibt keine besonderen Anforderungen, das mache ich zwar, aber innerlich komme ich nicht zur Ruhe.
Denn nach dem Kurs ist vor dem Kurs. Der nächste Donnerstag schwebt wieder als drohendes Unheil in meinem Inneren. Ich kann es nicht ändern. Ich wollte wenigstens das Wochenende Pause haben, es einfach wegdrücken oder nicht beachten, aber das funktioniert einfach nicht. Es gibt keine Pause.
Ich bin gefangen im Drama-Karusell. Ich will nicht mehr. Wie kann das aufhören? Kann das überhaupt aufhören?
Ich lausche nach innen, vielleicht kann mir meine innere Führung eine Hilfe geben, alles andere erscheint mir sinnlos, erforschen, hinterfragen, ich weiß ja schon die Hintergründe aber es nützt nichts.
‚Wehren nützt nichts, schließe es ein‘, höre ich.
Ich mache es, alles sinkt nach unten, mir wird übel, aber es fühlt sich richtig an, befriedet.
Der innere Frieden kommt durch das Lassen, Annehmen, Einschließen. Ich kann mit ‚lassen‘ und ‚annehmen‘ nicht so viel anfangen, aber mit ‚einschließen‘, das hat eine Wirkung, das versteht mein Körper.
Puh, die Schmerzen sind da, auch einschließen, ja, das beruhigt. Ich werde immer mehr mit mir zusammen gebracht, ich fühle Mitgefühl mit meiner Situation, ich höre auch die üblichen ’so darf es aber nicht sein‘ Stimmen, die sind da, aber sie steuern nicht mehr.
Für diesen Moment bin ich in Frieden. Es gibt ihn, es gibt ihn den inneren Frieden, der von außen unabhängig ist. Denn nichts hat sich im Außen geändert, aber der Kampf hat aufgehört.
Für einen Moment vielleicht nur, aber dieser Moment hat eine Autorität die gilt.