Diese Fleischpflanzerl sind eigentlich Fleisch-Gemüse Pflanzerl, sind eher klein und innen ganz zart. Ich folge bis heute noch dem traditionellen Rezept, es gab für mich keinen Grund etwas zu ändern.
Seit meiner Kindheit gehören sie zu meinen absoluten Lieblingsgerichten, und auch heute noch haben sie starkes Suchtpotential.
Gott sei Dank sind sie recht aufwendig in der Zubereitung, also gibt es sie bei uns höchstens zwei Mal im Jahr.
Zutaten
500 gr. Rinderhackfleisch
2-3 große Karotten
2-3 Kartoffeln
3 Zwiebeln
1-2 Knoblauchzehen
jeweils ein Bund Dill und Petersilie
1 Ei
1 El Mehl
1 Scheibe Weißbrot
Semmelbrösel
Salz, Pfeffer
Öl zum Braten
Die Zwiebel klein schneiden und in einem Esslöffel Öl glasig dünsten, dann zum Abkühlen beiseite stellen.
Das Weißbrot in Wasser einweichen lassen.
Die Karotten und Kartoffeln klein schneiden (so kochen sie schneller) und in Wasser weich kochen. Danach mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen. Ebenfalls abkühlen lassen.
Petersilie und Dill klein hacken, Knoblauch reiben und mit der Kartoffel-Karotten Mischung, den Zwiebeln, dem eingeweichten und gut ausgedrückten Brot, einem Esslöffel Mehl und einem Ei zum Fleisch geben. Gut salzen und pfeffern.
Nun alles mit der Hand kneten. Ich muss gestehen, das ist mein liebster Arbeitsschritt, ich liebe es diese verschiedenen Konsistenzen zu fühlen und zu zermanschen.
Meine Mutter dreht das meiste zweimal durch den Fleischwolf damit es cremiger wird, ich habe die einfachere Variante gewählt und gehe mit dem Pürierstab über eventuell noch klumpige Stellen, bis alles zu einer homogenen Masse geworden ist, wobei die einzelnen Bestandteile immer noch erkennbar sind.
Nun mit einem Teelöffel eine Kugel Teig entnehmen und in Semmelbrösel wälzen. Mit den beiden Handinnenflächen eine glatte Kugel formen und anschließend platt drücken.
Ich habe aus den Zutaten 40 kleine Pflanzerl geformt.
Jetzt in Öl in der Pfanne ausbacken und im Anschluß etwas auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.