Bauchatmung

In den ersten Tagen wurde ich noch vom Geist des Neuen getragen, es war leicht mich zu spüren und auch was mir gut tut und was nicht, was mich stärkt und was nicht.

Nun gerät das zunehmend in den Hintergrund. Neben dem Leben mit fünf Kindern in einem Ferienhaus, keine Rückzugmöglichkeit, Berge von sandiger Wäsche und jede Menge Haushaltskram zu erledigen, geht es immer mehr ums nackte Überleben. Verbindung weg.

Da fiel mir eine Übung von Geneen Roth ein, die Bauchatmung. Klingt erstmal nicht besonders neu, aber beim Lesen ist mir aufgefallen, dass ich mich bei all den Atem- und Körperwahrnehmungsübungen, die ich so mache, nie länger im Bauch aufhalte, der Bauch ist ja für mich der ungeliebteste Körperteil. Weiterlesen

Innere und äußere Motivation

Ich kann inzwischen beides spüren, die äußere und die innere Motivation.

Die äußere ist der kopf- und schamgesteuerte Wunsch dünn zu sein und fit auszusehen. Hauptsache ich muss mich nicht für mein Aussehen schämen, was ich aber tue, natürlich. Also kommen aus der Härte und dem Selbsthass immer neue Pläne zustande, wie ich endlich abnehmen könnte und welchen Sport ich machen müsste, damit es endlich klappt. Vorsätze, die nie lang Bestand haben und deren unabwendbare Nichtbefolgung mich wieder in die Hoffnungslosigkeit und in die Selbstvorwürfe katapultiert.

Und dann gibt es noch die innere Motivation, der Wunsch mich wohl zu fühlen, gespeist von der Liebe zu meinem Körper, bei dem es nur darum geht, meinen Körper zu respektieren und gut zu behandeln und ihm das zu geben was er braucht, ohne ein bestimmtes Aussehen als Ziel zu haben, sondern nur aus dem tiefen Wunsch heraus ihn gut zu behandeln, ihn zu hegen und zu pflegen. Weiterlesen