Gefülltes Pfannenbrot – Fladenbrot

fertig

Das ist ein herrlich vielseitiger Grundteig, aus dem man alles machen kann. Ich nehme immer wieder anderes Mehl, Dinkel, Roggen, Vollkorn, alles funktioniert.

Meine Oma hat daraus Brot auf dem heißen Stein gebacken, oder es wie Auszogne direkt im heißen Fett ausgebacken. Eine andere Variante zeige ich heute, das gefüllte Pfannenbrot. Und weil es ohne Füllung ein Fladenbrot ist, habe ich das gleich mitgemacht. Weiterlesen

Die Triade der Weltbeeinflussung: Kopf – Herz – Willen

Dass Herz und Kopf auf einer Linie sein müssen, damit der Mensch ausgeglichen und handlungsfähig ist, ist inzwischen ein anerkanntes Konzept. Was ich aber neulich gelesen habe, hat mich überzeugt, einer fehlt, es sind nicht zwei, sondern drei, die zusammenarbeiten müssen.

Der dritte Faktor ist der Willen. Wenn das Herz sich stark zu etwas hingezogen fühlt, der Kopf es auch als sinnvoll und gut einstuft, der Willen aber nicht bereit ist sich voll und ganz dafür einzusetzen, dann wird es nur bei Phantasiereisen bleiben.

Der Willen bringt das ganze in die Welt, in die Realität.

Das ist das ‚missing link‘. Mein Willen traut sich noch nicht so ganz sich zu entscheiden, sich voll einzubringen.

In der Bewegungsanalyse gibt es die Qualität der Kraft, das ist die Intention und Absicht mit der man die Welt beeinflusst. Oder eben nicht beeinflusst, wenn diese Qualität nicht ausgebildet ist.

Vor drei Jahren noch war sie bei mir praktisch nicht da, nun kann ich sie zuweilen abrufen, wenn es verlangt ist, freiwillig zeige ich sie aber nicht.

Die Kraft entwickelt sich im zweiten Lebensjahr, gekoppelt an die Entwicklung des eigenen Willens. Wird dieser blockiert, unterdrückt oder nicht beachtet, bleibt die Entwicklung stecken.

Was bedeutet das für mich?

Das Herz will unbedingt dünn sein, da ist ein starke Sehnsucht danach, der Kopf findet es auch notwendig, aus gesundheitlichen Gründen, nur der Willen sitzt zuweilen noch ein wenig abwartend in der Ecke herum und schaut ob nicht alles doch noch von allein passiert, ob nicht eine wundersame Begebenheit das Fett auf magische Art von meinem Körper wäscht.

Darauf kann ich lange warten, bzw. warte ich schon lange, scheint nicht zu passieren.

Die andere Variante, der Versuch mich mit meinem Gewicht abzufinden, habe ich auch schon versucht, klappt nicht. Der Willen wäre zwar dafür, muss er dann nicht mehr in Aktion treten, aber weder Herz noch Kopf können sich für ein dauerhaftes Dicksein erwärmen, so sehr ich es auch versuche.

Hm, und nun?

Nun ist klar, dass der Willen mitmachen muss, er muss die Sehnsucht und die Vernunft in die Welt bringen, die Welt beeinflussen, so dass ich mich auf das zu bewege, was Herz und Kopf so dringend wünschen.

Was blockiert dich, Willen?

‚Ich habe wenig Hoffnung, dass ich es schaffen kann.‘

Warum?

‚Weil ich so vieles nicht geschafft habe.‘

Und was ist mit all dem, was du geschafft hast?

‚Zum Beispiel?‘

Zum Beispiel fünf Mal schwanger zu sein, fünf Kinder großzuziehen, jahrzehntelang zu trainieren, kochen, stricken, nähen. Das hast du gewollt und du hast es gemacht. Und wenn ich weiter nachdenken würde, würden mir noch unzählige Beispiele einfallen.

‚Ja, das stimmt. Ich bekomme richtig Lust Ja zu sagen. Ja, ich will. Ich will mein natürliches Gewicht. Ich will meine Kraft zurück. Ich will wieder fit sein. Ich habe mich das lange nicht getraut zu wollen.

Weil es irgendwie verboten war. Und gefährlich. Und anstengend. Aber heute ist das gar nicht mehr so. Ich muss mich nicht kasteien, übergehen, und zwingen. Ich werde bei Nichterreichen nicht bestraft, es dauert nur ein wenig länger, ich versuche es einfach weiter, und korrigiere was mir im Weg steht. Und es ist auch nicht verboten dünn sein zu wollen.‘

 

Gebratener Chicoree mit Tomaten-Sellerie-Vinaigrette

fertig

Im Sommer habe ich manchmal Lust auf etwas Intensives aber trotzdem Leichtes und Frisches. Wir Erwachsenen lieben dieses Gericht, heute war es unser Mittagessen, eignet sich aber auch hervorragend als Beilage. Die Kinder verschmähen es…noch.

Wenn meine Zellen direkt nach diesem herb-süßlichen, würzig-frischen Geschmack verlangen, dann gibt es nichts Besseres als den gebratenen Chicoree.

Schnell und einfach geht er natürlich auch. Weiterlesen

Selbstdisziplin

‚Ohne Selbstdisziplin wird es nicht gehen‘, so der Physiotherapeut gestern. Da nütze das ganze Massieren nichts, wenn ich meine Übungen nicht täglich mache.

In letzter Zeit werde ich massiv mit diesem Thema konfrontiert: Selbstdisziplin. Ein gesundes Ausrichten und Dranbleiben ohne das praktisch nichts zustande kommt. Das wird mir erst bewusst.

Jeden Tag jammere ich, dass mein Fuß immer noch nicht vollständig beweglich ist, aber mache meine Übungen nicht.

Ich jammere, dass der Stoff für die Prüfung so umfangreich ist, aber ich lerne nicht täglich, wie es nötig wäre.

Ich jammere, dass ich nicht abnehme, aber ich esse oft noch unbewusst.

Ich jammere, dass es hier so chaotisch ist, aber ich räume nicht auf.

Das ist ein Muster.

Ich höre die Stimme sofort: ‚Ach, du hast schon so oft versucht es anders zu machen, aber du hast nie durchgehalten.‘

Da ist es wieder: ich kann nicht durchhalten, daran fehle es mir, behaupten die Stimmen, behauptet meine Herkunftsfamilie.

Die Überzeugung sitzt tief, es ist für mich eine Tatsache, so wie meine Körpergröße. Da kann man halt nichts machen, ich kann eben nicht durchhalten.

Meine Freundin sagte neulich zu genau diesem Thema, dass es überhaupt nicht stimmt. Und wie ich durchhalten kann. Ich habe schließlich meine Kinder nicht verlassen und bin auf eine Insel gezogen, und den inneren Weg gehe ich immer weiter, trotz all der Widerstände und ich halte an meinem Wunsch fest abzunehmen und verfolge den, auch wenn es noch nicht klappt. Das ist Durchhalten.

Oh, so habe ich es noch nicht gesehen.

Wie definiere ich denn Durchhalten?

Das heißt, dass man sein Ziel mit absoluter Härte verfolgt bis es erreicht ist, koste es was es wolle.

Oh, deswegen also. Meine unbewusste Definition von Durchhalten ist die meines Vaters, das hat es von mir erwartet, und folglich ich auch. Das funktioniert nicht lange, das stimmt, zumindest nicht bei mir. Ich glaube nämlich schon, dass manche es fertigbringen über lange Zeit mit ziemlicher Härte vorzugehen. Die habe ich früher immer sehr bewundert.

Wie wäre denn meine heutige, erwachsene Definition von Durchhalten?

Dass ich mein Ziel nicht aus den Augen verliere, mich bewusst ausrichte, für ein Ziel entscheide und mich drauf in meinem Tempo und auf meine Art zu bewege. Dass ich nach dem Hinfallen wieder aufstehe und mich nicht dafür verurteile, sondern dass ich beobachte welches Verhalten nicht zielführend ist und das korrigiere.

Diese Sichtweise des ‚observe and correct‘ habe ich aus dem Buch Thin Within, das mir auch anderweitig weitergeholfen hat, indem sie sagen, dass man nicht abnimmt, wenn man isst, bevor der Magen leer ist, und mehr isst als angenehm. Die haben eine etwas andere Hungerskala, aber übertragen wäre das, nicht vor 3 essen und nur bis maximal 6.

Ich finde deren Hungerskala auch einfacher, es werden nur drei Punkte definiert, 0 ist leer, 5 ist angenehm und 10 ist vollgestopft bis zum geht nicht mehr. Die Zahlen dazwischen sind nicht weiter definiert, was ich gut finde.

Sie sagen, wenn man zwischen 0 und 5 isst, also erst bei 0 und maximal bis 5, nimmt man ab, wenn man früher anfängt, zum Beispiel bei 3 und bis 7 isst, dann hält man das Gewicht und wenn man zwischen 5 und 10 isst nimmt man zu.

Ich finde das sehr richtig, deckt sich absolut mit meinen Erfahrungen. Wenn ich schon bei 4 ( in der alten HS) bis 7 esse, was ich viel praktiziere, dass nehme ich nicht ab, obwohl es ja in diesem System ‚erlaubt‘ ist. Ich glaube hier liegt der Hund begraben.

Ich finde es auch einfacher mit der 0, leer ist leer, da gibt es keine Ausrede, viel klarer für mich als irgendwie den Grad des Hungers zu bestimmen, worauf ich eh keine Lust habe.

Seit ich diese HS kenne, ist mir aufgefallen, dass ich oft esse bevor ich ganz leer bin und öfter mehr als angenehm. Um das zu wissen brauche ich auch keine Zahlen. Kein Wunder also, wie könnte es auch anders sein, als dass ich nicht abnehme.

Neuer Versuch also oder weiter auf dem Weg, das Motto des Monats ist Selbstdisziplin neu interpretiert.

Artischocken mit Kräutervinaigrette

fertig

Artischocke mit Vinaigrette mache ich für meinen Mann und für mich so oft ich kann. Wir lieben das als Mittagessen!

Die heutige Portion haben uns die Kinder fast weggegessen, obwohl sie sich bisher geweigert haben es auch nur zu probieren. Aber das Fotografieren hat sie neugierig gemacht, sie haben doch probiert und, was soll ich sagen, es geschehen noch Zeichen und Wunder, die ‚Antischocken‘ haben ihnen geschmeckt. Beim nächsten Mal reichen zwei Artischocken nicht mehr aus…

Die Zubereitung ist klassisch, einfach und mit wenig Zutaten. Weiterlesen

Fenchelsalat

fertig

Dieser einfache Fenchelsalat ist eines meiner allerliebsten Schnellgerichte. Wenig Zutaten, wenig Arbeit, leicht und frisch und vielseitig einsetzbar.

Ich habe ihn mal in einem Restaurant gegessen und sofort selbst ausprobiert, weil er mir so gut geschmeckt hat. Inzwischen ist der Fenchelsalat bei uns ein Standardgericht. Weiterlesen

Ciorba de pui – Saure Hühnersuppe

fertig

Ciorba, die saure Suppe, ist ein chakteristischer Bestandteil der rumänischen Küche. Im Gegensatz zu anderen Suppen, wird dieses Gericht mit Bors (gesprochen Borsch) gesäuert, eine saure Flüssigkeit, die aus Weizenkleie und Gewürzen fermentiert wird.

Ich habe selbst noch nie Bors hergestellt, habe aber vor mal das Rezept meiner Oma auszubrobieren. Seit wir in Deutschland sind, säuern wir die Suppen mit Zitronensaft.

In den letzten Jahren habe ich im Bioladen den Brottrunk entdeckt und jetzt verwende ich das am liebsten, das kommt dem Bors am nächsten.

Unsere Kinder haben selten den gleichen Geschmack, aber diese saure Suppe lieben alle! Weiterlesen