Alte Muster

Ich habe eine Entdeckung gemacht.

Schon lange versuche ich herauszufinden, warum ich so dick bleibe, wenn ich mir anschaue was andere essen, dann esse ich ein Bruchteil davon, und die nehmen ab damit, erst neulich wieder ein Beispiel.

Was ist nur los mit mir? Soll ich etwa so dick bleiben? Die Antwort ist eindeutig nein.

Gestern sprach ich mit meinem Mann darüber und was die Menschen so alles tun um abzunehmen, da fiel uns auf wie unterschiedlich unsere Kinder essen. Manche essen, nennen wir es mal, normal, und manche essen wie Vögelchen, picken den ganzen Tag ein bis zwei Bissen und dann später nochmal usw. Manchmal haben die aber auch einen Anfall und essen warum auch immer die dreifache Menge, und dann wieder wochenlang nur picken.

Da fiel mir ein, dass ich als Kind die ersten 6 Jahre täglich mehrmals zum Essen gezwungen worden bin, meine Mutter wähnte mich ständig kurz vorm Verhungern, dabei zeigen Fotos ein ganz normales Kind. Sie haben mir sogar das Essen in den Mund gestopft und diesen zugehalten, damit ich runterschlucken musste.

Ich muss offensichtlich wenig gegessen haben, zumindest für meine Mutter. Ich konnte mein natürliches Hunger und Sättigungsggefühl gar nicht ausbilden, dieses Essterror ging von Anfang an los mit festgelegten Stillzeiten und wiegen ob das Kind auch genug getrunken hat.

Also dann weiter: Ich sage ich bin nicht mehr esssüchtig, ich esse normal. Nun, was bedeutet das für mich? Es bedeutet dass ich nie ohne Hunger esse und immer aufhöre wenn ich satt bin, also bei HS 7.

Wann habe ich abgenommen? Als ich nur bis 5 maximal 6 gegessen habe. Da wird es auf einmal klar. Bis 7 essen ist zu viel für mich. So kann ich vielleicht Gewicht halten aber nicht abnehmen. Die Zahlen auf der Hungerskala habe ich nur zum besseren Verständnis geschrieben, ich benutze sie schon lange nicht mehr.

Es ist vielmehr so. Wenn ich esse bis ich gut satt bin, dann nehme ich nicht ab. Ich praktiziere das schon lange um das mit Gewissheit sagen zu können. Also geht es nur wenn ich aufhöre sobald ich leicht satt bin. Dann habe ich öfter Hunger als dreimal am Tag.

Und da kommt das System wieder zum Vorschein. Denn irgendwie war es ok dreimal am Tag zu essen, aber öfter? Und dann immer nur ein wenig?

Die Sucht hat auch was dagegen. Gestern Abend schon undenkbar aufzuhören. Ich habe dem Ganzen amüsiert zugeschaut, weil es so klar war, dass der Körper auf einer tieferen Ebene nur ganz leicht satt sein will um sich gut zu fühlen, ich aber von dem Wenigen wieder nicht genug bekomme.

Wovon ich nicht genug bekomme spielt keine besondere Rolle, es ist sicher nicht das Essen gemeint. Und der Weg ist auch nicht da ewig nachfragen, weil ich das schon tausendfach gefragt habe, sondern in dem Moment in dem es wieder auftaucht mir beistehen. Der Teil, der dann weiter essen will, ist der nächste in der Reihe der noch mehr Liebe braucht, sonst nichts.

Die Botschaft der Woche für mich war : ‚Zeit um die Vergangenheit loszulassen, die Wunden zu heilen.‘

Welche Wunden, welche Vergangenheit? Mache ich das nicht schon seit Jahren?

Aber es sind die alten Essmuster gemeint, also die Esskonditionierungen, wie viel gut ist, wie viel zu wenig, zu oft, zu selten, was normal ist. All das was war, war. Jeder Moment ist wie ein neues Leben. Das stand auf meiner Karte.

Und noch etwas. Gerade habe ich gegessen, und die Leichtigkeit, die immer noch in meinem Körper ist, macht mir bewusst, dass ich nichts mit mir anzufangen weiß. Ich bin getrennt von mir und meiner Lebensaufgabe, ich kann mich in den Momenten der Leichtigkeit und des Stillstands nicht ertragen.

Ich bitte um Hilfe. Was soll ich tun? Die Antwort kommt sofort: Lernen und Büro.

Hm, klar, voll vergessen. Ich spüre Verbindung, auch solche Dinge sind wichtig, sie helfen mir mich in die richtige Richtung zu bewegen, was auch immer dabei wohl herauskommen wird. Denn unsere Intuition gibt uns nur den nächsten Schritt vor, erst wenn das gemacht ist, wird uns der nächste offenbart.

Zacusca – Tomaten-Auberginen-Paprika-Aufstrich

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Die letzte Ernte aus dem Garten wurde alljährlich im Herbst zu diesem Aufstrich verarbeitet, der sich eingekocht mindestens bis zum nächsten Frühling hielt.

Jede Familie hat ihre eigene Zacusca eingemacht, die Gläser wurden dann untereinander verschenkt und getauscht. Denn irgendwie schmeckt es bei jedem anders.

In unserer Familie ist es auch so, obwohl wir das gleiche Rezept benutzen, schmeckt es bei meiner Oma, meiner Mutter, meiner Tante und mir immer ein wenig anders.

Ich verschweige nicht, dass dieses Rezept mit Aufwand verbunden ist, es  ist einfach und unkompliziert aber arbeitsintensiv.

Doch es lohnt sich! Viele, viele Monate lang kann man mit nur einem Griff ins Regal diesen herrlichen Aufstrich aufs Brot schmieren, zum Würzen verwenden, als Dip, und, und… Weiterlesen

Salata de vinete – Auberginencreme

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Diese Auberginencreme ist eine meiner allerliebsten sommerlichen Brotaufstriche. In Rumänien gehört sie zur absoluten Standardküche, jeder kann sie zubereiten und jeder hat sein eigenes Rezept.

Es kursieren außerdem einige Verbote rund um den Auberginensalat, wie er übersetzt heißt. Die Auberginen dürfen nur am offenen Feuer gegrillt werden, niemals Metall ranlassen, sogar hacken darf man sie nur mit dem Holzbeil, den es in Rumänien praktisch nur zu diesem Zweck zu kaufen gibt.

Hier stelle ich Euch das Rezept meiner Familie vor, ein absolut puristisches Rezept. Die verschiedenen Varianten, mit Knoblauch, mit Mayonnaise habe ich ausprobiert, mir schmeckt er aber so wie ihn meine Großmutter macht am allerbesten. Weiterlesen

Der natürliche Körper

Nachdem ich alles auf Null gesetzt habe, habe ich das Universum, Gott, den Heiligen Geist um Hilfe und um Führung gebeten. Ich kann das nicht allein, bitte führe mich.

Seitdem bin ich in einer Art Dauergespräch, sehr lustig übrigens, in dem ich diese Quelle bei jedem noch so kleinen Kinkerlitzchen um Rat frage, weil ich weiß, dass ich nichts weiß.

Wann immer es mir einfällt frage ich, und die weitaus häufigste Antwort, die ich bekomme ist: ‚Jetzt atme erstmal.‘ Jedes Mal merke ich erst dann, dass ich den Atem angehalten habe, nur noch flach atme, ein typisches Symptom der Übererregung.

Und wenn ist wieder tief einatme, löst sich die Spannung und ich habe wieder Zugang zu mir und weiß wie es weitergeht.

Heute habe ich zum ersten Mal beim Essen Protest gehört. Hunger war da, das ist nicht der Punkt, aber als ich mir etwas zu essen machen wollte, von dem ich dachte, dass ich das jetzt will, hörte ich ganz deutlich die Stimme: ‚Willst du das wirklich essen?‘, obwohl ich gar nicht gefragt hatte. Ja will ich, sagte ich. ‚Probiere doch mal und sage mir, ob das wirklich gut für dich ist‘. Na gut, dann probierte ich also, und igitt, ich merkte, mein Körper will das gar nicht, aber mein Mund schon. Der Mund gierte danach, der Restkörper ekelte sich.

Ich aß etwas anderes, dem Körper gefällt es, er fühlt sich angenehm satt, trotzdem leicht und frisch. Eigentlich ein Traumzustand. Aber einem Teil gefällt das ganz und gar nicht. Der Mund giert nach dem anderen Essen, er will was Schweres, Konsistentes, Fettes. Wenn ich mir aber vostelle, das wirklich in meinen Körper zu tun, dann sträubt er sich vehement dagegen, schüttelt sich und zittert.

Warum willst du das essen, obwohl es für den Körper nicht gut ist?

‚Hm, ich will was Schweres, was Dichtes, der Körper soll sich nicht so leicht fühlen, er muss schwer werden.‘

Und wenn er leicht bliebe, was dann?

Dann spüre ich die Unruhe.

Welche Unruhe?

Des inneren dünnen Körpers.

Oh. (Ich hatte neulich in der Therapie herausgefunden, dass die beiden Körper, die ich wahrnehme, der ganz dünne, hypernervöse und der ganz dicke, total dumpfe und träge, beide nicht meine natürlichen Körper sind. Bisher hatte ich gedacht, der dünne wäre mein echter Körper. Aber beide sind falsche Körper, einer dünn gehungert und einer fett gegessen. Meinen natürlichen Körper kenne ich gar nicht.)

Ok, dünner Körper, was ist los?

Ich habe so Angst, dass ich wieder so sein muss, dass ich mit Hunger gequält werde um des Gewichts willen, dass ich wieder so zittern und darben und frieren und leiden muss.

Oh, das verstehe ich, das waren schlimme Zeiten für dich, oder?

Ja, das stimmt, es überrascht mich, dass du das so siehst, du hast dir doch sonst diese Zeiten immer herbeigewünscht.

Ja, das stimmt, das war bevor ich wusste, dass du gar nicht mein natürlicher Zustand bist.

Und jetzt weißt du es?

Ja, ich weiß es jetzt absolut. Du bist nicht mein natürlicher Körper, du bist viel zu dünn.

Heißt das, du wirst mich nie mehr da hin quälen, auch nicht heimlich anstreben? Das fühle ich nämlich, du kannst das nicht vor mir verbergen.

Ja, das kann ich dir versprechen. Ich habe das verstanden, du bist nur mit Qualen verbunden, du bist nicht natürlich. Ich möchte meinen natürlichen Körper finden und nicht den dünnsten, den ich haben kann.

Es ist eine solche Erleichterung spürbar, es rührt mich zu Tränen. Es stimmt, zum ersten Mal in meinem Leben bin ich bereit meinen natürlichen Körper zu akzeptieren, wohl wissend, dass er nicht die früheren Kriterien des Akzeptablen erfüllen wird. Und ich freue mich darauf ihm jeden Tag ein wenig näher zu kommen.

Ist es sicher dünn zu sein?

Der Körper ist weise. Und er arbeitet niemals gegen uns. Wenn er hartnäckig darauf besteht dick zu sein, dann weil er davon überzeugt ist, dass das für uns am sichersten ist.

Würde er glauben, dass es am sichersten ist dünn zu sein, dann würde er schauen, dass er das Fett so schnell wie möglich los wird.

Das habe ich von Jon Gabriel, und dieser von seiner Katze, oder so. Egal woher er es hat, dieser Aspekt hat mich sofort interessiert.

Ich frage: ‚Lieber Körper, ist es für dich sicher dünn zu sein?‘

‚Nein‘ kommt sofort klar und unmissverständlich. Ich habe diese Frage schon öfter gestellt in den letzten Tagen, es kam immer diese Antwort.

Ich gehe der Sache nach und schaue mal ob da noch mehr kommt.

‚Weißt du denn warum es nicht sicher ist?‘

Nein.

‚Stell dir vor, du würdest auf magische Art sofort dünn werden, geht das?‘

Ja.

‚Wie fühlt sich das an?‘

Zu viel Energie. Dann würde ich es in meinem Leben vielleicht nicht mehr aushalten.

‚Warum?‘

Weil es zu langweilig wäre. Zu wenig Party und Glanz und hemmungsloser Spaß. Ich will dann vielleicht wieder jede Nacht unterwegs sein wie früher. Und habe keinen Bock mehr mich um die Kinder zu kümmern.

‚Wieso denkst du das eigentlich? Was wäre denn anders?‘

Zu viel Energie. Das wäre anders. Das Dicksein fährt mich runter, macht mich langweilig und träge, so kann ich es aushalten.

‚Was genau?‘

Die ganze Verantwortung, das ganze Müssen, das spaßbefreite Leben.

‚Hm. Aber du könntest auch jetzt schon einen Babysitter engagieren und viel mehr unternehmen.‘

Jetzt will ich nicht, weil ich dick bin, das macht keinen Spaß. Ich will mich nicht zeigen und ich will mich nicht anstrengen, das ist mühsam.

‚Irgendwie beißt sich doch die Katze in den Schwanz: wenn du dünn wärst, hast du Angst dass du es nicht mehr aushältst, und ändern willst du jetzt nichts weil du dick bist. Aber anders: wenn du jetzt theoretisch ja ausgehen könntest, dann könntest du das doch auch wenn du dünn bist, oder? Die restliche Situation bleibt doch gleich?‘

Ja, so gesehen schon.

Dann stelle ich dir nochmal die Frage: ist es sicher dünn zu sein?

‚Ja, es fühlt sich jetzt gut an, leicht und geschmeidig, ich sehe mich schon in einem Körper voller Kraft und Energie, mit gesunden Knochen, Bänder und Muskeln, beweglich und stark.‘

Gestrandet

Ich bin zur Zeit mit viel Hoffnungslosigkeit konfrontiert. Im Niemandsland gestrandet.

Keine Hoffnung, dass das Gewicht jemals weggeht, ich kenne auch niemanden persönlich, der zu den Dicken gehört und das vollbracht hat. Keine Hoffnung, dass sich jemals etwas ändert.

Menschen, die Therapeuten sind und Seminare über Beziehungsfähigkeit geben, machen nichts anderes als wir alle anderen im Konfliktfall, sie sagen: ‚Ich habe recht und du hast unrecht‘. Vertuschen und rechtfertigen wie wir alle anderen auch. Greifen unter der Gürtellinie an, wie wir alle anderen auch. Bemühen sich krampfhaft um Imagewahrung und ordnen dem alles andere unter.

Heißt das, dass wir Menschen dazu verdammt sind in diesem Kreislauf stecken zu bleiben? Oder was heißt das denn eigentlich?

Heißt das, dass es keine Heilung gibt und das alles nur eine riesige Luftblase ist?

Nein, höre ich eine Stimme, es heißt dass das alles nicht mehr zu mir passt, ich bin aus dieser Umgebung herausgewachsen. Ich bin bereit offen zu sein und ich will mich nicht mehr unter dem Diktat der Fassadenpolitur stellen. Mir vom Image vorschreiben lassen was richtig ist und was falsch ist.

Ja, das alles hat mich bewegt, ich stelle alles in Frage. Die letzte Reaktion der Beteiligten ist zu meiner Enttäuschung so ausgefallen wie erwartet.

Ich habe mich distanziert, ich gehe mit einen lachenden und einem weinenden Auge.

Das lachende freut sich, dass nun endlich ein Schlussstrich gezogen ist unter dem, was schon lange keinen Sinn mehr ergab. Aber es brauchte die vielen kleinen Unstimmigkeiten, um zu mir zu finden, und um meiner Wahrnehmung zu trauen.

Das weinende ist traurig, dass ich keinen Weg finden konnte um mit den anderen zusammenzubleiben und gleichzeitig meine Würde zu wahren. Es ist das übliche Thema wie früher, als meine Mutter mich angefleht hat um des lieben Frieden willens den Mund zu halten, und ich es nicht konnte.

Heute verstehe ich das, es ist mein Ruf auf Missstände aufmerksam zu machen und das Unaussprechliche anzusprechen, koste es was es wolle. Nur dann lebe ich authentisch, das gehört zu mir dazu, das lässt sich nicht ausmerzen, auch nicht durch drastische Maßnahmen.

Und zu diesem Unaussprechlichen gehört auch das: niemand, den ich kenne hat sein Wunschgewicht erreicht. Es gibt die, die mit Reglementierungen oder Übergeben ihr Gewicht gehalten hatten, die also schon dünn waren, die mit dem Konzept insgesamt gut zurechtkommen und mehrheitlich das Gewicht halten. Aber diese Menschen waren schon dünn.

Die Dicken unter uns, die ich kenne, habe entweder etwas abgenommen und wieder zugenommen, oder nicht abgenommen oder ein wenig abgenommen und dann nicht mehr. Ich kenne niemanden, der dick war und nun mit seinem Gewicht zufrieden ist.

Mein Fazit: das kann es nicht sein. Zum Abnehmen ist das nicht der richtige Weg.

Um von der Esssucht geheilt zu werden schon. Denn esssüchtig bin ich nicht mehr, hier habe ich das Therapieziel vollumfänglich erreicht.

Das hätte ich nicht erwartet, dass nicht mehr esssüchtig sein nicht automatisch dünn sein bedeutet. Deswegen funktioniert es auch gut, bei denen, die schon dünn sind. Die müssen nicht mehr abnehmen.

Tja und nun, nicht mehr esssüchtig aber immer noch dick, wenn mir das mal einer vor ein Paar Jahren erzählt hätte!

Ich habe keine Ahnung wie es mit der Gewichtsproblematik weitergeht. Ich weiß nur, dass ich weiter meinen Weg gehen werde, mich von allen Dingen und Konzepten zu reinigen, die nicht mehr zu mir passen.

Ich behalte nur das was mir weiterhilft, die Liebe. Möge die Liebe und das Licht des Universums durch mich hindurch wirken und mich leiten, denn ich weiß nichts, ich kann es nicht alleine lösen.

Alles Schwingung

Jeden Mittwoch grüßt das Murmeltier. Oder schon am Dienstag.

Ich wache auf mit diesen bestimmten Körperempfindungen, Schwindel, Übelkeit, Zittern, starke Spannung, Angstsymptome.

Jede Woche mit Kurs ist so. Obwohl jeder Kurs äußerst angenehm verläuft und mir keinerlei Schwierigkeiten bereitet.

Warum lernt mein System nicht dazu? Oder vielleicht doch, aber die Schritte sind so winzig, dass ich sie nicht bemerke?

Oder vielleicht dauert es einfach so lange es dauert, dieser Anteil muss so lange gehört, gesehen und geliebt werden wie er es eben braucht.

Hinterfragt habe ich mich dazu schon zu Tode, diese Angst kennt keine Worte, sie ist ganz vorsprachlich, eine reine Zellerinnerung, eine Schwingung.

Mein Mann hat mir neulich einen Artikel zum Thema Angst gegeben. Forscher haben bei Mäusen die Angstreaktion als eine Schwingung von 4 Hz in präfrontalen Kortex ausgemacht (steuert sozialesVerhalten), die sich schnell auf die Amygdala ( Gefühle und emotionale Reaktionen) ausdehnen. Die Schwingung synchronisiert und koppelt diese beiden weit entfernten Areale die prominent am Erlernen der Angst und an Angstreaktionen beteiligt sind.

Und dann haben sie nur dieses Areal des Gehirns in diese Schwingung versetzt und die Mäuse zeigten die bekannten Angstreaktionen ohne sie vorher erlernt zu haben, ohne einen Reiz also.

Nun gut, jetzt wollen sie testen, ob das beim Menschen entsprichend ist, weil sie dann bei auftretender Angstreaktion die betreffende Schwingung blockieren wollen. Das ist jetzt nicht so mein Ansatz.

Aber wenn diese Schwingung allein das ganze Orchester Angst spielen lässt, dann müsste eine höhere Schwingung diese überschwingen quasi. Also nichts blockieren, sondern hinzufügen und schauen was passiert.

Das finde ich interessant. Denn es heißt ja, Liebe sei die höchste Schwingung. In Gegenwart von Liebe, könnte also Angst nicht existieren.

Wenn ich also die encodierten Angstzustände habe, die keine Worte, keine Gedanken haben, ist vielleicht die Antwort Liebe? Heißt das umgekehrt, dass wenn sie auftreten, zu wenig Liebe da ist?

Wie würde denn in diesem Fall Liebe sein? Hilf mir bitte liebes Universum, ich weiß nicht wie ich die Angst lieben soll, ich weiß überhaupt nicht wie ich damit umgehen soll, bitte mach du das durch mich und für mich!

Ich spüre wie es weiter wird, weicher wird. Der Körper entspannt. Tatsächlich. Die Liebe ist das Gegenmittel. Und wenn die Liebe irgendwie nicht erreichbar scheint, dann kann ich immer darum bitten.